Gemeinderatssitzung 06. Mai 2010:
Wiendl-Haus-Sanierung wird teuerer
Erst in der letzten Gemeinderatssitzung hatte man die Sanierung des
Wiendl-Hauses beschlossen und die Gesamtkostensumme durch diverse
Einsparungsmaßnahmen auf 718.000,-- Euro minimiert. In der jüngsten
Sitzung nun stellte sich heraus, dass die Ende der Fahnenstange jedoch
noch nicht erreicht ist, denn der Neubau einer Treppe kommt hinzu und wird
mit 27.000,-- € Mehrkosten zu Buche schlagen.
Eigentlich standen auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung
nur drei kurze Tagesordnungspunkte. Aber unter dem Punkt „allgemeine
Informationen“ ergab sich ein weiterer zu diskutierender Punkt. Die
Bauverwaltung hatte das Ingenieurbüro Kehrer mit Planung und
Kostenvoranschlag für eine Treppe für das Wiendl-Haus beauftragt, da die
alte Treppe der Brandschutzverordnung nicht stand hält und auch gewisse
Passierungs-Probleme für Menschen über
1,70
Meter Körpergröße beinhaltet. Für die Sanierung der bereits bestehenden
Treppe hatte man in den Gesamtkostenplanungen die Summe von 6.000,-- Euro
vorgesehen. Demgegenüber stand nun eine Stahl-Holzvariante und die
Beseitigung der „Engstelle“ mit einer Kostenschätzung von Euro 33.000,--
€. Abzüglich der bereits eingestellten Mehrkosten von 6.000,-- €
verbleiben somit 27.000,-- €, die zu der Gesamtbausumme addiert werden
müssen, die sich somit auf € 745.000,-- € erhöht. Besagte Treppe soll das
erste und zweite Obergeschoß erschließen. Das Dachgeschoß soll zunächst
abgesperrt werden und kann später im Bedarfsfall noch nachträglich
erschlossen werden. Die 29.000,-- € teure Innentreppe zwischen Erdgeschoß
und erstem hatte man bereits in der vergangenen Sitzung verworfen und sich
für eine alle Geschosse erschließende Form entschieden. Allerdings vertrat
Josef Liedtke die Auffassung, dass eine Innentreppe für ein
Verwaltungsgebäude attraktiver sei, als die Treppenhauslösung. Im
Endeffekt stimmten alle Gemeinderäte bis auf Georg Beer für den Neubau der
Treppe vom Erdgeschoß bis in den zweiten Stock.
Mitteilungsblatt wird teurer
Das gemeindliche Mitteilungsblatt wird teuer, sowohl in Hinsicht auf die
Inserats-, als auch auf die Abonnementsgebühren. Das Abo kostet nun ab 01.
Januar 2011 24,-- Euro anstelle der bisherigen € 20,44. Bereits ab Juli
erhöhen sich die Inseratskosten um jeweils rund 10 Prozent. Somit kostet
nun zum Beispiel eine ganze Seite € 67,-- statt der bisherigen € 60,83.
Die ¾ Seite wird in Zukunft mit 54,-- €, die halbe Seite mit 36,-- €, die
1/3 Seite mit 24,-- €, die ¼ Seite mit 18,-- €, die 1/6 Seite mit 12,--€,
die 1/8 Seite mit 9,-- € und die Kleinanzeige mit 7,--€ berechnet werden.
Beilagen kosten jetzt statt 78,02 Euro 86,--€ und der Katalog 130,-- €.
Rupert Liebl schlug in diesem Zusammenhang vor, die Satzungen in Zukunft
ins Internet zu stellen, um auf diese Weise Papier zu sparen. Allerdings
sah Robert Hammer hier einen größeren Aufwand, der in keiner Weise in
Relation zu den Einsparungen im Papiersektor stehe. Rechtlich regelbar
wäre es auf jeden Fall, dass die Einstellung ins Netz künftig als
öffentliche Bekanntmachung gilt. Allerdings plädierte Josef Liedtke für
die Beibehaltung der derzeitigen Form, da es auch Mitbürger gibt, die
technisch nicht so versiert sind.
Kanalbau
Der Kanalbauteilabschnitt am Alleeweg und Am Hohen Felsen soll in Kürze in
Angriff genommen werden. Bevor es jedoch los geht, soll eine
Beweissicherung an privaten Grundstücken erfolgen. Die Verwaltung wurde
daher mit der Angebotseinholung und Vergabe an den günstigsten Anbieter
beauftragt. Bauingenieur Christian Geusch geht hierbei von Kosten in Höhe
von 1500,-- € bis 2000,-- € aus. Um eine möglichst wirtschaftliche
Bauausführung zu gewährleisten soll zudem beim Kanalbauabschnitt 33 im
Gebiet Unterlichtenberg, Neupaarstadl und Lammhof mittels Sonden und
Schlagbohrungen die Untergrundbeschaffenheit geprüft werden. Zu dieser
Untersuchung hat das Wasserwirtschaftsamt den Markt angesichts der zu
leistenden Zuschüsse aufgefordert, da nur so festgestellt werden kann, wo
gepflügt, gegraben oder aber gefräst werden muß.
Sicherheit für Kinder auf den Straßen
Georg Fromm hatte ein Anliegen der Bürger mit in den Gemeinderat gebracht.
Viele Menschen aus den Dörfern, respektive aus Schwarzenthonhausen und
Hardt seien an ihn herangetreten und hätten die Sicherheit auf den Straßen
bemängelt. Sie meinten, dass eine Zone 30-Regelung für die Kinder nicht
ausreiche, berichtete er und legte den Gemeinderäten einige Beispiele für
eine deutlichere Beschilderung vor. In der Durchgangsstraße von Hardt
seien Verengungen geplant, die auch ohne Zone 30 den PKW-Fahrer dazu
zwingen werden, langsamer zu fahren, entgegnete Robert Hammer. Außerdem
gab er zu bedenken, dass auf öffentlichem Grund nicht einfach Schilder
aufgestellt werden können, die zudem keine rechtlichen Konsequenzen haben.
Er vertrat generell die Ansicht, dass es im Verantwortungsbereich der
Eltern liege, ihre Kinder nicht auf Durchgangsstraßen spielen zu lassen.
Bürgermeister Konrad Meier gab in der Sitzung bekannt, dass man sich in
der Haushaltsberatung der Fraktionssprecher auf zwei
Haushaltssitzungstermine verständigt habe und zwar soll die
Haushaltsberatung im Gemeinderat am 20. Mai stattfinden, damit am 10. Juni
der Haushalt verabschiedet werden kann. |