Gemeinderatssitzung 20. Dezember 2010:
Änderungen der
Kindergartengebührensatzung
Der
öffentliche Teil der Weihnachtssitzung des Gemeinderats beinhaltete genau
einen Tagesordnungspunkt und einige allgemeine Informationen. Entsprechend
schnell ging denn auch die Sitzung über die Bühne, auch wenn von den 21
Marktratskollegen nur 14 anwesend waren.
In der vergangenen
Gemeinderatssitzung hatte man die Verlängerung der Öffnungszeiten des
Kinderhorts beschlossen. Nun galt es noch die Gebühren entsprechend
anzupassen. Für den, der die Kernzeiten, nämlich zwischen vier und fünf
Stunden bucht, ändert sich nichts. Er zahlt weiterhin 70,-- Euro
monatlich. Wer nun ab dem 01. Januar sein Kind für fünf bis sechs Stunden
beaufsichtigen lassen will, muß 87,50 Euro zahlen. Soweit war auch für die
Marktgemeinderäte alles klar, nur bei der Kategorie sechs bis sieben
Stunden kamen sie rein rechnerisch ins Stolpern, denn von 11.00 Uhr bis
17.00 Uhr sind es nun mal nur sechs Stunden, wunderten sich Walter
Liedtke, Andreas Niebler und Gerhard Rinkes. Die Lösung hatte Kämmerer
Josef Paulus parat: Wenn jemand sein Kind erst nach 17.00 Uhr, zum
Beispiel fünf Minuten später abholen will, der muß diese Variante buchen
und monatlich 105,-- Euro zahlen, versuchte er die Sachlage zu
verdeutlichen. Auch wenn die Gemeinderäte dies nicht so ganz
nachvollziehen konnten und davon ausgingen, daß wohl kaum einer sechs bis
sieben Stunden Kinderhortaufenthaltszeit buchen wird, wenn der Hort nur
sechs Stunden geöffnet hat, stimmten sie der neuen Gebührenordnung
einstimmig zu.
Ausschreibung
empfohlen
Nach diesem schnellen Beschluß hatte Bürgermeister Konrad Meier noch
einige Informationen parat. Der erkrankte Robert Hammer hatte ihm eine
Aktennotiz zur Weitergabe an die Gemeinderäte mitgegeben, in der er darauf
hinweist, daß es sinnvoll sei, den Kanalbauabschnitt Hinterthann /
Hohenlohe zusammen mit den Maßnahmen Schwarzenthonhausen auszuschreiben.
Außerdem war ein Bürger in der Gemeinde vorstellig geworden und hat sich
gegen die Kanaltrassenführung durch Privatgrund in Hinterthann
ausgesprochen.
Schülerbeförderung
Angesichts der kritisierten Schulbussituation in Pfraundorf hat Meier den
Busfahrer inzwischen die genaue Anzahl der Passagiere dokumentieren lassen
und mit dem zuständigen Bereichsleier im Landratsamt Dr. Christoph Häusler
Kontakt aufgenommen. Der Bürgermeister ist nun zu dem Ergebnis gekommen,
daß die Situation für die Kinder zwar nicht angenehm sei, man jedoch
nichts ändern könne, da in dem Bus nicht die gesetzliche maximal
zugelassene Personenzahl überschritten wird. Er verwies auf die Situation
in Regensburg, wo manch ein Bus aufgrund der Überfüllung keine Fahrgäste
mehr aufnehme. Georg Fromm wollte diese Aussage jedoch nicht so stehen
lassen, gab zu bedenken, daß sich einige Pfraundorfer schon zu
Fahrgemeinschaften zusammengeschlossen haben und bezeichnete das
derzeitige Gedränge in dem Bus als unverantwortlich. Er forderte klar und
deutlich: „da muß Abhilfe geschaffen werden“. Für eine Umorganisation
plädierte auch Rupert Liebl und verwies zudem darauf, daß es sich um eine
öffentliche Linie handelt, die von jedem Bürger genutzt werden kann. Somit
der Fahrer schon Schwierigkeiten bekommt, wenn mehrere Bürger mitfahren
wollen. Von Überfüllung konnte auch Andreas Niebler berichten und zwar im
Bahnverkehr. Seit Einsatz von AGILIS sei die Kapazität von 550 Personen
pro Zug auf 300 gesenkt worden, daher sei im Bahnhof Beratzhausen oftmals
die Durchsage „bitte nicht in den Zug einsteigen“ zu hören. Doch für die
Beratzhauser Kinder sei dies nicht unbedingt relevant, da sie den
Regionalexpress nutzen können, meinte Niebler. |