Berichte aus dem Gemeinderat
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 

Gemeinderatssitzung vom 20. Dezember 2012

Abwassergebührenerhöhung

Bevor die stark minimierte Anzahl der Gemeinderäte am Donnerstag vor Weihnachten zum Weihnachtsessen aufbrach, kam die Gebührenbedarskalkulation zur Sprache. Anfang des Jahres soll sie rückwirkend zum 01. Januar 2013 wirksam werden. Billiger wird das Abwasser jedoch nicht, sondern vorallem in Pfraundorf um einiges teurer.

Alle vier Jahre stehen die Abwassergebühren zur Debatte. Grundlage für die Globalberechnungen sind Kosten und Einnahmen aus den Vorjahren. Somit basierten die Preise für 2009 bis 2012 auf der Abrechnung von 2005 bis 2008. Und genau hier liegt in Pfraundorf der Knackpunkt, denn es war ein Überschuss entstanden, der in den folgenden vier Jahren mittels eines verringerten Abwasserpreises quasi zurückerstattet wurde. Nun schlagen die realen Fakten wieder zu Buche und zwar in Form einer kräftigen Erhöhung. Mußten die Pfraundorfer bis dato 1,26 Euro für das Schmutzwasser und 0,17 Euro für das Niederschlagswasser bezahlen, werden das nun ab 2013 3,38 Euro für das Schmutz- und 0,22 Euro für das Niederschlagswasser werden. In Beratzhausen gestaltet sich die Erhöhung etwas moderater, denn hier werden aus 1,35 Euro Schmutz- und aus 0,10 Euro Niederschlagswassergebühr 1,45 Euro beziehungsweise 0,18 Euro. Auch im Bereich der Beiträge stehen Erhöhungen in Aussicht. Für die Grundstücksfläche muß man nun in Beratzhausen 2,63 / qm und in Pfraundorf 1,69 Euro bezahlen. Im Hinblick auf die Geschoßfläche werden in Beratzhausen 14,58 Euro fällig und in Pfraundorf 12,63 Euro. Die Differenzierungen werden dann mit dem Neubau der Kläranlage und der damit zusammenhängenden Einleitung der Pfraundorfer ein Ende haben, denn dann wird es laut der Verwaltung einen einheitlichen Abwasserpreis geben. Andreas Niebler wollte an dieser Stelle wissen, in welcher Form das Klärwerk finanziert werden soll und nannte gleich die drei Möglichkeiten, nämlich Umlage der Kosten mittels Ergänzungsbeiträgen, über die Gebühren oder mittels eines Mischmodells. Es werde wahrscheinlich auf eine Mischfinanzierung hinauslaufen, doch das sei ein abendfüllendes Thema, das man Ende 2013 Anfang 2014 angehen müsse, beantwortete Rober Hammer die Frage.


Kein Gemeinschaftsprojekt Norma / Edeka
Im Rahmen der allgemeinen Informationen und Anfragen, konnte Bürgermeister Konrad Meier den Abschluß der Reparaturarbeiten am Skilift bekannt geben. Aufgrund der Nachfrage Nieblers, wann denn nun die Abbrucharbeiten auf dem Wiendl-Gelände über die Bühne gehen werden, teilte Meier den Räten mit, daß die Pläne eines Gemeinschaftsprojekts Norma / Edeka nun doch nicht realisiert werden. Oswald Kailer hatte etwas von der Eröffnung eines Spielcasinos auf dem Gelände gehört. „Da ist nie ein Ton gefallen“, beantwortete der Bürgermeister diese Frage. Auch aus dem gemeindegrenzenübergreifenden Golfplatz wird nichts werden, denn der Investor will aufgrund der unterschiedlichen Interessenlage diverser Betroffener seine „Vision“ in einer Region verwirklichen, in der alle dem Projekt positiv gegenüberstehen.