Berichte aus dem Gemeinderat |
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Gemeinderatssitzung 08. Mai 2014 Überraschung bei der Wahl der stellvertretenden Bürgermeister In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurden in Beratzhausen die Karten neu gemischt. Sowohl personell als auch mehrheitsmäßig hat sich einiges verändert und das wurde bereits bei der Wahl der stellvertretenden Bürgermeister deutlich. Diskussionsfreudig zeigte man sich hingegen in puncto Geschäftsordnung, sodaß man über das angepeilte vorgeschriebene und schriftlich fixierte Ende von 22.00 Uhr erst gegen 21.45 Uhr debattierte und sich die Sitzung schlußendlich bis nach 23.00 Uhr hinzog. Der bereits um zahlreiche Stuhlreihen erweiterte Zuhörerraum hatte sich bis auf den letzten Platz gefüllt, denn die Neugier war groß, wer nun zum ersten und wer zum zweiten Bürgermeister gewählt werden würde. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse lichteten sich die Reihen sichtbar. Nach der Vereidigung Räte schlug Andreas Niebler Matthias Beer für den Posten des zweiten Bürgermeisters vor und stützte diesen Vorschlag mit dem Hinweis auf dessen politische Erfahrungen, erachtete es zudem als legitim, dass die stärkste Fraktion den zweiten Bürgermeister stellt. Tobias Walter nominierte Martin Tischler, der das Amt des 3. Bürgermeisters bereits während der Ära Thaler innehatte und somit wisse, welche Aufgaben auf ihn zukämen. Zudem gab er zu bedenken, dass man auf diese Weise ein Zeichen der überfraktionellen Zusammenarbeit setzen würde. Dritte in der Kandidatenriege war die von Oswald Kailer vorgeschlagene Dr. Diana Hehenberger Risse. Das Wahlergebnis war eindeutig, denn Tischler erhielt von den 21 Stimmen zwölf, während auf Beer nur acht und auf Hehenberger lediglich zwei entfielen. Für den Posten des 3. Bürgermeisters wurden lediglich zwei Kandidaten aufgestellt, nämlich wiederum Dr. Hehenberger-Risse und Ludwig Scheuerer von der CWV. Robert Achhammer nominierte seinen Fraktionskollegen und führte unter anderem das auf die berufliche Erfahrung basierende Netzwerk seines Kandidaten ins Feld. Mit 15 Stimmen konnte Scheuerer eine deutliche Mehrheit für sich verbuchen. Lediglich vier Personen hatten für die Grünenvertreterin votiert, zwei Stimmzettel waren leer abgegeben worden.
Fraktionssprecher und Ausschüsse
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Diskussionen um die Geschäftsordnung Zwar gingen die Personalentscheidungen in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats recht reibungslos über die Bühne, nicht so jedoch die Verabschiedung der Geschäftsordnung. Robert Hammer hatte den Räten ein umfangreiches, aus der Gegenüberstellung der alten und der vom bayerischen Gemeindetag vorgeschlagenen Mustergeschäftsordnung bestehendes Geheft zur Verfügung gestellt. Doch die Gemeinderäte wollten keine der beiden Vorlagen ohne Änderungen verabschieden, sodaß nach ausführlichen Debatten zunächst einmal über einzelne Vorschläge abgestimmt werden mußte, die nun von der Verwaltung in das Gesamtwerk eingearbeitet werden müssen, bevor die Geschäftsordnung im Paket abgesegnet werden kann. Diskutiert wurde unter anderem die Ladungsfrist, die mit fünf Tagen von den meisten Räten, angesichts der notwendigen Informationssammlung und Rücksprachen innerhalb der Fraktionen als zu kurzfristig angesehen wurde, sodaß man sich schlussendlich auf sieben Tage einigte. Wichtig war den Räten zudem die Sitzungsterminierung, wobei immer wieder die Forderung laut wurde, die Bauausschusssitzung unbedingt von der Gemeinderatssitzung abzukoppeln, die Sitzungen auf keinen Fall vor 19.00 Uhr zu beginnen und die Länge auf 22.00 Uhr zu begrenzen. Als Sitzungstage wurden der erste Donnerstag im Monat für den Gemeinderat und der Montag für den Bauausschuss angepeilt. Auf Vorschlag der Grünen soll den Räten die Einsichtnahme in Ausschreibungsunterlagen gewährt werden. Während der Umwelt- und Bauauschschuss ein beschließendes Gremium bleiben wird, wird die Funktion des Haupt- und Finanzausschusses neu definiert werden. Hehenberger-Risse forderte außerdem eine bessere Aufbereitung der Unterlagen, da sie ein langes Einlesen angesichts der Höhe des Sitzungsgeldes als Zumutung empfand und ihren Kollegen bei der Gelegenheit den Stundenlohn vorrechnete. An diesem Abend wurde außerdem die Satzung zur Regelung des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts beschlossen. Unter anderem wurden das Sitzungsgeld auf 25,00 Euro und die Referenten- und die Fraktionssprecherentschädigungen auf je 50,-- Euro erhöht..Die Entscheidung über die Besetzung der Referentenposten wurde angesichts der umfangreichen Tagesordnung auf die kommende Sitzung verschoben.
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