Berichte aus dem Gemeinderat |
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Gemeinderatssitzung 17. September 2015 Breitbandausbau auf dem Vormarsch |
Während auf der Tagesordnung der öffentlichen Gemeinderatssitzung nur zwei Punkte standen, umfaßte der nichtöffentliche Teil stattliche 19 Punkte. Grund für Gemeinderat Georg Thaler höchste Bedenken anzumelden, da er eine starke Strapazierung des in der Geschäftsordnung festgelegten zeitlichen Rahmens und ein Durchpeitschen der einzelnen Punkte befürchtete. Doch nicht nur er hatte Bedenken, sondern auch einige seiner Kollegen. Aus diesem Grund stellten Matthias Beer und Ludwig Scheuerer den Antrag, die Referentenberichte von der Tagesordnung zu nehmen und sie der Presse in Schriftform zur Verfügung zu stellen. Da dieser Vorschlag auf die Zustimmung aller stieß., wurde im öffentlichen Teil nunmehr nur noch der Stand in Sachen Breitbandausbau bekannt gegeben.
Der mit dem Breitbandthema im Landkreis Regensburg beauftragte Ingenieur Josef Ledermann war in die Sitzung gekommen, um den Status quo zu erläutern und im nichtöffentlichen Teil der Sitzung die Ausschreibungsergebnisse mitzuteilen. Laut Dieter Kuberski wurden im Vorfeld alle Gemeindeteile systematisch durchgegangen, um den Bedarf einer Breitbandversorgung abzuchecken. Acht Erschließungsgebiete wurden auf diese Weise eruiert und zwar Beratzhausen und Oberndorf, die Parsberger Straße, Rufenried und Haderlsdorf, Mausheim und Umgebung, Schwarzenthonhausen, Hardt und Illkofen, Pfraundorf und Rechberg und Buxlohe und Unterlichtenberg. Ziel ist eine 100%ige Abdeckung, wodurch sich ein Investitionsbedarf von rund 1,7 Mio Euro ergibt, da die Angebote günstiger als erwartet sind. Unter den Günstigsten ist auch die Telekom. Ledermann zeigte sich zudem überrascht über die Ausarbeitungsqualität. Manfred Achhammer fürchtete angesichts der Tatsache, dass die Telekom im Rahmen der Kanal- und Wasserleitungsverlegungen im Bereich Schrotzhofen keine Erdkabel verlegt hat, dass man dort die frisch geteerten Straßen wieder aufreißen wird. Die Infrastruktur GmbH habe einen Anschluß ohne Teerdeckenöffnung zugesagt, entkräftete Kuberski dieses Argument, während Ledermann auf die von der EU vorgeschriebene technologieneutrale Ausschreibung verwies und zu bedenken gab, dass man noch gar nicht wisse, in welcher Form welcher Ortsteil angeschlossen werden wird. Alles Weitere rund um das Thema wurde hinter verschlossenen Türen verhandelt.
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