In der letzten Gemeinderatssitzung vor Weihnachten standen nur einige wenige Punkte auf der Tagesordnung, die zudem sehr zügig abgearbeitet wurden. Angekommen beim Punkt „Anfragen“ nutzte jedoch Ludwig Scheuerer die Gelegenheit, seine Kritik an den Investitionen des Wasserzweckverbands Laber-Naab zu artikulieren. Fahrzeug- und Maschinenanschaffungen im größeren Stil, der Erwerb eines großen Grundstücks zu einem über dem ortsüblichen Niveau liegenden Preis und die Bohrung eines neuen Brunnens waren Punkte, die er in diesem Zusammenhang anführte. Angesichts der geplanten Erhöhung des Wasserpreises stellte er die Vorgehensweise des Zweckverbands in Frage und forderte mehr Transparenz, zumal die meisten Beschlüsse inzwischen vom Werksausschuss gefasst würden, während der Verbandsrat zu einem abnickendem Gremium degradiert worden sei.

Das Kuratorium Europäische Kulturarbeit wird im kommenden Jahr, in dem es auch sein 25jähriges Jubiläum feiern wird, turnusgemäß wieder ein Internationales Kunstsymposium organisieren. Es handelt sich um das neunte seiner Art und soll nach dem Erfolg 2014 wieder ein Symposium für Künstler mit und ohne Behinderung werden. Nachdem im Laufe der Jahre in diesem Zusammenhang zahlreiche Großskulpturen und Bilder in den Besitz des Marktes übergegangen sind, soll diesmal wieder etwas Bleibendes geschaffen werden und zwar Möbel als Kunstobjekte, erläuterte der 1. Vorsitzende des Kuratoriums Michael Eibl das für den Juli 2017 vorgesehene Kunstprojekt und konnte sich vorstellen, das man mit den auf diese Weise entstehenden Objekten ein Kreativcafe ausstatten könnte. Der künstlerische Prozess soll wiederum von diversen weiteren Veranstaltungen begleitet werden. Hinzu kommt als Neuerung die Kooperation mit der Stadt Parsberg, die sich in Beratzhausen mit einem Part einbringen und im Gegenzug eine Kunstausstellung im eigenen Gemeindebereich durchführen will. Nun geht es um die Finanzierung des Gesamtpakets. Eibl hatte den Antrag gestellt, dass der Markt Beratzhausen sich mit 6000,-- Euro an den Kosten beteiligt. Dies wurde dann auch gegen die Stimme von Ludwig Scheuerer mehrheitlich genehmigt.

Gebührensatzung Kindergarten
Ein weiterer Punkt an diesem Abend war die Anpassung der Kindergeldgebührensatzung. Allerdings drehte es sich lediglich um die Essensbeiträge. In Zukunft werden in der Kinderkrippe pro Mittagessen 2,50 Euro, im Kindergarten 3,00 Euro und im Hort und bei der Mittagsbetreuung 3,50 Euro abgerechnet. Im Übrigen beschloss man den Einstieg in das Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau.