Berichte aus dem Bauausschuss
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

Modernisierung des Netto-Marktes
Nicht nur die Marktstraße wird in Beratzhausen saniert, sondern auch die private Bautätigkeit boomt weiterhin. Neben den obligatorischen Anträgen wie zum Beispiel auf Errichtung von Nebengebäuden oder aber von Garagen stand diesmal die Erweiterung des Netto-Marktes auf der Tagesordnung.

Rosemarie Schels, die Eigentümerin des Gebäudes in dem sich der Netto-Markt befindet, hat den Antrag auf Erweiterung des Marktes gestellt. Zu diesem Zweck wurde auch bereits das angrenzende Grundstück rechtsseitig des Marktes erworben. Nicht das Sortiment des Marktes soll erweitert werden, sondern ein Backshop im Eingangsbereich sowie eine Leergutannahme soll das Einkaufen kundenfreundlicher machen, wurde bereits im Antrag betont. Neben der Modernisierung und Vergrößerung des Gebäudes sollen auch noch mehr Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Zwei Probleme ergeben sich jedoch aufgrund der Planungen. Auf der einen Seite ragt das Gebäude dann in eine Parzelle hinein, die eigentlich für eine Wohnbebauung vorgesehen ist und auf der anderen Seite überschreitet man mit 1200 Quadratmetern Geschoß- und 842 Quadratmetern Verkaufsfläche die zulässige Größe für einen innerörtlichen Supermarkt der Kategorie „Einzelhandel“. Robert Hammer erläuterte den Mitgliedern des Bauausschusses, dass aufgrund dieser Tatsachen eine Ausnahmeregelung erforderlich sei. Die Gründe für die Befürwortung der Modernisierung hatte der Antragsteller gleich ausführlich mitgeliefert. Sie wurden nun in der Sitzung von Hammer verlesen. So wurden untern anderem die Nahversorgung der Anwohner, die Leergutrücknahmeregelung des Gesetzgebers und die Attraktivitätssteigerung für den Kunden angeführt. Im Übrigen gab man zu bedenken, dass durch die Genehmigung einem „Kundenabfluß“ in andere Gemeinden vorgebeugt werde und auch keine Wohnnutzung in der näheren Umgebung des Verbrauchermarktes beeinträchtigt werde. Als positiv bewertete der Bauausschuß die gute Erreichbarkeit für die Bevölkerung im Vergleich zu anderen Gemeinden, in denen sich derartige Einkaufmöglichkeiten oftmals außerhalb befinden.

Warnung vor erneuten Fehlern
Gemeinderat Martin Tischler warnte lediglich davor, die gleichen bereits beim Neubau geschehenen Fehler nochmals zu machen und sprach in diesem Zusammenhang konkret die Böschungsproblematik an (siehe Interview). Der Punkt wurde neben der Übernahme sämtlicher entstehender Planungskosten durch den Antragsteller in den Schriftsatz aufgenommen, Hingegen wurde Oswald Kailers Forderung, eine öffentliche Toilette in den Markt zu integrieren nur als Anregung vermerkt. Da keiner der Räte gegen die Erweiterung des Netto-Marktes stimmte, wird der Markt nun modernisiert werden.

Im Übrigen lagen dem Bauausschuß noch eine Reihe von Anträgen von Privatpersonen vor, die allesamt ohne wenn und aber genehmigt wurden. So werden Andreas und Dr. Elisabeth Spangler in Mausheim an der Stelle, an der ein landwirtschaftliches Gebäude abgerissen wurde, ein neues errichten. Sophie Weigert wird die Lagerhallen in der Schlossbergstrasse erweitern und eine Wohnung bauen. In der Parsberger Straße 42 werden zwei Garagen entstehen, ebenso wie in der Argula von Stauf Straße auf dem Grundstück Georg Kammerls. In Schwarzenthonhausen werden Alois und Ulrike Bleicher ein Nebengebäude abreißen, um eine neues zu errichten und Monika Bauer wird im Hinteren Markt eine Stützmauer bauen.

.