Berichte aus dem Bauausschuss
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 

Bauausschußsitzung 27. April 2009
 

Windradthema wandert in den Gesamtgemeinderat

Die Tagesordnung der Bauausschusssitzung beinhaltete zwar zehn Punkte, doch drehte es sich diesmal weniger um private Bauvorhaben, sondern unter anderem um die Windkraftanlagen im Bereich Buxlohe.

Gleich zu Beginn der Sitzung stellte Gerhard Rinkes den Antrag, das Thema „Windkraftanlagen in Buxlohe“ aufgrund der Brisanz und des Ausmaßes in den Gesamtgemeinderat zu verlagern und stieß mit diesem Vorschlag bei seinen Gemeinderatskollegen auf offene Ohren. Die Firma Ostwind plant die Errichtung von fünf Windrädern im Bereich zwischen Buxlohe und Katharied. Das Vorhaben wurde bereits in der Bauausschusssitzung im September 2007 befürwortet. Inzwischen hat sich jedoch eine Interessengemeinschaft von Buxloher Bürgern gebildet, die sich für eine Versetzung des dem Ortsteil am nächsten liegenden Rades einsetzt und dies mit dem Windschatten begründet. Laut Bürgermeister Konrad Meier hatten die Anwohner im Übrigen in der öffentlichen Versammlung in Buxlohe zudem mit dem von dem Hohenloher Rad ausgehenden Lärm argumentiert. Gemeinderat Oswald Kailer gab jedoch zu bedenken, dass die Firma Ostwind zugesagt habe, dass man das Rad abschalten werde, wenn es zu laut wird. Und Georg Fromm führte an, dass der Investor eine Standortverlegung des strittigen Rades nicht ausgeschlossen habe. Sein Kollege Alois Dürr vertrat jedoch die Meinung, dass man in erster Linie das Wohl der Bürger und nicht den Ertrag der Firma im Auge behalten müsse und stellte gleichzeitig in Frage, ob ein Windrad eine Bereicherung der Landschaft darstelle. Da ähnliche Windenergieanfragen bereits in den Gesamtgemeinderat verlagert wurden, entschied sich der Bauausschuß auch in diesem Fall für die gleiche Vorgehensweise.

Befestigung in Hatzenhof
Für längere Diskussionen sorgte zudem der Antrag Jankas auf eine dauerhafte Befestigung des Seitenstreifens der Straße von Hatzenhof mittels Rasengittersteinen, da Split und Kies den Belastungen nicht standhielten. Dieter Kuberski hatte den Sachstand inzwischen geprüft und mit der Polizei gesprochen, ob ein Bedarf der Nutzung des Seitenstreifens vorliegt. Nun gab er bekannt, dass die Straße mit sechs Metern Breite auch bei Gegenverkehr keine Befahrung des Banketts erfordert, somit das Einsetzen von Rasengittersteinen, das mit rund 2000,-- bis 2400,-- Euro zu Buche schlagen würde, nicht notwendig ist. Und er gab zu bedenken, dass im Falle einer derartigen Verbreiterung an unübersichtlichen Stellen noch schneller gefahren werde. Entsprechend dieser Empfehlung lehnte der Bauauschuß schlussendlich diesen Antrag ab. Nicht stattgegeben wurde ebenfalls dem Antrag des Gerhardinger Kindergartens auf Ersatz des Großspielgerätes. Die Kindergartenleiterin hatte das Gerät mit dem Hinweis auf das abgeschabte Kletternetz, die Abnutzung der Laufstege und Holzschäden an dem Dach des Häuschens beantragt. Da jedoch die Firma PlayCare Kinderspielplatzsicherheit bei der vor Kurzem stattgefundenen Überprüfung keine Mängel feststellen konnte, wurde das Vorhaben abgelehnt, zumal ein neues Gerät laut Kostenvoranschlag rund 11.400,-- Euro kosten würde, zu denen noch die Abbau- und Entsorgungskosten addiert werden müssten.