Berichte aus dem Bauausschuss
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 

Bauausschußsitzung 31. Januar 2011
 

Altlasten müssen entsorgt werden

Das aus der Bahnunterführung in Mausheim stammende, auf dem Weg nach Uttenhof eingebaute und anschließend wieder entfernte mit Teer belastete Straßenmaterial wurde inzwischen auf dem Volksfestplatz gelagert, da es an anderer Stelle außerhalb des Wasserschutzgebietes unter einer Asphaltdecke wieder eingebaut werden sollte. Doch dies sei nun doch nicht möglich, informierte Konrad Meier die Mitglieder des Bauausschusses an diesem Montag. Das Landratsamt verlange eine ordentliche Entsorgung, so Meier. Laut Kostenschätzung einer Spezialfirma wird dies mit rund 17.000,-- Euro zu Buche schlagen, sodaß sich die Gesamtkosten für den Mausheimer Aushub dann auf rund 40.000,-- summieren werden. Einige Bauausschußmitglieder konnten den Sachverhalt nicht mehr so ganz nachvollziehen, auch wenn Meier betonte, daß sich das Umweltministerium, der Landtag und diverse Politiker eingeschaltet hätten. Er habe Christian Geusch noch im Herbst nach der Sachlage befragt und habe die Auskunft erhalten, das Material könne ohne Weiteres im Straßenbau verwendet werden, wunderte sich Alois Dürr und stellte die Frage nach der Rechtslage, da sich Gesetze in diesem Zeitraum wohl nicht ändern würden. „Politik hin oder her, hier gelten die gesetzlichen Vorschriften und die waren schon im Herbst bekannt“, manifestierte er seine Aussage. Auch Josef Hauser konnte das Ganze nicht mehr so recht verstehen, zumal auf diese Weise nicht unerhebliche Kosten entstanden sind. Er wollte wissen, wieso die mit dem Ausbau beauftragte Firma nicht gewußt hatte, daß es sich um entsorgungspflichtigen Aushub handelt.  

 

Neue Heizung für Kindergarten und -krippe

Die Heizung im Kindergarten stand diesmal ebenso auf der Tagesordnung der Bauausschusssitzung wie das Querparken in der Paracelsusstraße und die Errichtung eines Weidenpavillons an der Laber.

Die aus dem Jahr 1987 stammende Heizungsanlage im Kindergarten ist veraltet und sanierungsbedürftig. Fachleute räumen ihr noch eine Lebensdauer von drei bis fünf Jahren ein, Außerdem muß die Kinderkrippe im Rahmen der Umbaumaßnahmen mit einer Fußbodenheizung ausgestattet werden. Dem Bauausschuss wurden nun drei Lösungsvorschläge für das Problem unterbreitet, nachdem die Firma Ehrensberger Kostenvoranschläge gemacht hatte. Einmal stand zur Debatte, zunächst nur die Kinderkrippe mit einer neuen Einzelheizung auszustatten. Aufgrund der Bezuschussung müßte der Markt hier einen Eigenanteil von rund 11.000,-- Euro tragen, aber dafür zu einem späteren Zeitpunkt die Heizung des Kindergartens erneuern und nochmals rund 35.350,-- Euro aufbringen und hätte dann zwei Heizsysteme in einem Gebäude. Favorisiert wurde die „große“ Lösung, die eine Gesamtanlage für beide Einrichtungen vorsieht, da die Differenz zu der anderen Maßnahme unter dem Strich lediglich 6500,-- Euro beträgt, man dafür aber geringere Wartungs- und Brennstoffkosten hat. Der alte Kessel und die Heizungsverteilung sollen nun ausgebaut und gegen einen neuen Gasbrennwertkessel und eine neue Heizungsverteilung ausgetauscht werden. Außerdem sollen vier neue Heizungsumweltpumpen und eine Elektroanlage zum Einsatz kommen. Bei der Gelegenheit regte Walter Riepl den Anschluß des Schützenheims mittels Fernleitungen an, da auch in diesem benachbarten Gebäude die Heizungsanlage veraltet ist. Nun soll jedoch noch geprüft werden, ob die Schützen und die Blaskapelle dieses Vereinsheim in den Folgejahren weiterhin nutzen wollen, da zwar die Fernleitungen an sich nicht allzu teuer sein sollen, man aber einen größeren Heizkessel benötigen würde.


Weidenpavillon im Skulpturenpark
Der Bund Naturschutz will im Skulpturenpark an der Laber einen Weidenpavillon mit einem Durchmesser von rund vier Metern und einer Höhe von 3,50 Metern errichten. Sechs Meter lange frisch geschnittene Weidenstangen sollen gebündelt in den Boden eingegraben werden und mittels Bindetechnik in Pavillonform gebracht werden. Man geht davon aus, daß diese Stangen in kurzer Zeit anwurzeln und dann die begehbare Erlebnis-Skulptur in ein grünes Kleid einhüllen werden, beschrieb Dieter Kuberski den Bauausschußmitgliedern das Vorhaben. Da das Wasserwirtschaftsamt keine Einwände hat, man von einer Einfügung in die Umgebung ausgehen kann und die späteren Pflegearbeiten, sowie die Stabilitätsprüfungen vom Bund Naturschutz übernommen werden, stimmten die Ausschußmitglieder den Planungen zu.


Querparken wird legalisiert

In Zukunft darf in der Paracelsusstraße auch offiziell quer geparkt werden. Die Beschilderung in Höhe der Massagepraxis Kalb und der Zahnarztpraxis Demal „Längsparken“ wird entfernt werden. Grund für diese Änderung ist ein entsprechender Antrag von Roswitha Kalb, da es sich bei ihren Patienten oftmals um gehbehinderte Personen handelt, die einen Parkplatz in der Nähe der Praxis benötigen. Die Parkplätze wurden damals im Rahmen der Städtebauförderungsmaßnahme Schloßhof /Paracelsusstraße eingerichtet. Da man Wert auf eine optische Trennung von Fahrstraße, Fußweg und Parkplätzen legte wurde dies optisch durch den unterschiedlichen Bodenbelag unterstrichen. Diese Beläge werden jetzt auch nicht verändert, somit braucht die Gemeinde laut der Regierung der Oberpfalz auch nicht mit einer Rückforderung von Zuschüssen rechnen. Auch die PI Nittendorf hat keine Einwände, da die Mindestfahrbahnbreite von drei Metern sogar überschritten wird. Mit der Ausnahme von Benedikt Söllner stimmten aufgrund der Argumente alle Mitglieder des Bauausschusses der Legalisierung des Querparkens zu.

Hennenhaltung
Manfred Brenner hatte bereits im Juli des vergangenen Jahres den Antrag auf Nutzungsänderung des Stalles 1 auf dem Rauschhof gestellt. Er will9356 Legehennen auf Volieren-, Boden- und Freilandhaltung umstellen und zu diesem Zweck einen Eier-, Auslauf- und Scharrraum mit Überdachung und Auslauf ins Freiland errichten. Da er nun die noch fehlende Bezeichnung des Außenbereichs nachgereicht hat, wurde dem Antrag zugestimmt.