Berichte aus dem Bauausschuss
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 

Bauausschußsitzung 28. März 2011
 

Brückensanierung beschlossen

Im Mittelpunkt der jüngsten Bauausschusssitzung stand die Sanierung der Brücken an der Königsmühle sowie der hinführenden Straßen. Hans Gleixner vom Ingenieurbüro Kehrer war zu der Sitzung gekommen und stellte die Planungen vor, die jedoch erst nach längerer Diskussion abgenickt wurden.

Nicht nur die Brücken, sondern auch die Straßen und die Flutmulde im Bereich der Königsmühle weisen Sanierungsbedarf auf. Anhand der projizierten Pläne erläuterte Gleixner die Planungen, die eine Sanierung bis nach der Kurve in Richtung Schwarzenthonhausen ebenso beinhalten wie die Änderung der Trassenführung im Hofbereich, wo zudem die Pflasterung vorgesehen war. Ersetzt man das Pflaster jedoch durch Asphalt, könnte man rund acht Prozent der Bausumme einsparen, erläuterte der Ingenieur den Räten. Die Brücken selber weisen im äußeren Bereich starken Rost auf, sodaß eine komplette Erneuerung notwendig ist. Die alten Brückenkappen werden dabei abgerissen und jede Brücke erhält eine neue Brückenplatte. Die Fahrbahnbreite wird drei Meter betragen und durch 25cm breite erhöhte Brückenkappen ergänzt werden. Die Kosten für diese Maßnahme betragen rund 65.000,-- Euro. „Die Kosten eskalieren“ warnte Josef Hauser angesichts der Zahlen und erinnerte daran, daß ursprünglich für die Gesamtmaßnahme 135.000,-- Euro angesetzt wurden. Allerdings stellte sich etwas später heraus, daß im Haushaltsentwurf inzwischen 137.000,-- Euro einkalkuliert wurden. Die Straße sei derartig schlecht, sodaß sie sowieso gerichtet werden müßte, gab hier jedoch Alois Dürr zu bedenken und verwies auf den Haushaltsposten „Straßensanierung“. Josef Hauser und Gerhard Rinkes sahen jedoch ein anderes Problem, Sie wollten aufgrund der Tatsache, daß es sich beim Hofraum um Privatgrund handelt, wissen, inwieweit die Grundstückseigentümer zur Kasse gebeten werden. Dies wird jedoch laut Robert Hammer nicht der Fall sein. „Wir investieren in private Flächen“ bezog sich Rinkes sowohl auf die Durchfahrt als auch auf die Brücken und erinnerte daran, daß das Nutzungsrecht in 30 Jahren auslaufen wird. Benedikt Söllner kritisierte in diesem Zusammenhang die Verhandlungsführung seitens des Marktes und wollte eine generelle Widmung der Trasse. „Hauptsache man kann drüber fahren“, kommentierte Georg Fromm das lange hin und her und konstatierte, daß die Straße und die Brücken von der Allgemeinheit genutzt werden und für die Eigentümer nicht relevant sind. Aus seiner Sicht kann die Straßensanierung auch noch verschoben werden. Schlußendlich einigte man sich darauf, die Ausschreibung detailliert zu gestalten, sodaß immer noch die Möglichkeit besteht, die Straße nur bis zur Kurve zu sanieren. Außerdem will man den bauausführenden Firmen in diesem Punkt das Zeitfenster weit öffnen und hofft auf einen entsprechenden „Bonus“. Gegen die Stimmen von Rinkes und Söllner wurde nun das Ingenieurbüro mit der Ausschreibung beauftragt und laut Auskunft Gleixner wird dieser Beschluß in den nächsten zwei Tagen umgesetzt werden, sodaß man die vom Statiker gesetzten Fristen einhalten kann.