Straßen- und Geländersanierungen
Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Straßensanierungen und das zu
erneuernde Geländer in der Parsberger Straße beschäftigte die Mitglieder
des Bauausschusses in ihrer jüngsten Sitzung. Während die normalen
Bauanträge rasch über die Bühne gingen, sah man in diesen beiden Punkten
Diskussionsbedarf.
Für das
Geländer in der Parsberger Straße wurden 15.000,-- Euro in den
diesjährigen Haushalt eingestellt, nachdem diese Maßnahme bereits vor
längerer Zeit beschlossen worden war. Nun kam das Thema erneut zur
Sprache, da sich der Gehweg in der Nähe eines denkmalgeschützten Gebäudes
befindet und man aus diesem Grund auf Anregung der Ortsheimatpflegerin
Elisabeth Spiteznberger den Denkmalschutz eingeschaltet hat. Zwei der vier
vorgestellten Varianten fielen von Haus aus weg. Die Verkleidung des
Geländers mit Aluplatten schied aufgrund des Vetos seitens des
Denkmalsschutzes aus und ein Stahlrohrgeländer mit senkrechten Füllständen
angesichts der hohen Kosten. Auch die von Dömges vorgeschlagene Lösung,
ein Stahlgeländer mit Seilfüllung zu installieren hatte lediglich einen
Befürworter, nämlich Alois Dürr, für den neben der optisch leichten
Bauweise vorallem die lange Haltbarkeit ohne Pflegeaufwand ausschlaggebend
gewesen waren. Die Mehrheit entschied sich jedoch für den Vorschlag der
Verwaltung, das vorhandene Stahlrohrrahmensystem auszubauen, um es zwecks
der Weiterverwendung vom Bauhof aufarbeiten zu lassen. Die Füllung soll
dann wiederum aus Holz mit Querträgern und Latten erfolgen. Die spätere
Pflege soll vom Bauhof übernommen werden.
Kritik an später
Vorlage der Straßenbaumaßnahmen
232.000,-- Euro beträgt der Haushaltsrest aus 2010 für die
Straßenbaumaßnahmen. Abzüglich der noch nicht vorliegenden Abrechnungen
verbleiben noch 65.000,-- Euro, die in diesem Jahr noch in die Reparatur
von Straßen investiert werden sollen. Hinzu kommen 100.000,-- Euro aus
diesem Jahr. 33.000,-- Euro wurden jedoch bereits im Rahmen des
Kanalbauabschnitte 28 verplant und zwar für den Anschluß der Ortsstraße in
Richtung Schrotzhofen, sowie 15.000,-- Euro für weitere Reparaturen im
Gemeindegebiet. Entsprechend dieser Rechnung schlug die Verwaltung dem
Bauausschuss nun vor, die weitere Straßenstrecke zwischen Hardt und
Schrotzhofen und nach Kreuth zu sanieren, zumal man diese Arbeiten ohne
weitere Ausschreibung an die Firma Stratebau vergeben könnte. Summa
summarum rechnet man für diese Maßnahmen mit 100.000,-- € bis 110.000,--
Euro. Josef Hauser kritisierte an dieser Stelle jedoch zunächst einmal,
daß man nun wie im vergangenen Jahr wieder erst Ende September über
Straßenbaumaßnahmen diskutiert und somit Gefahr laufe, in den Winter
hinein zu kommen. Außerdem monierte er die vom Gemeinderat geforderte,
aber immer noch fehlende Prioritätenliste für das gesamte Gemeindegebiet
als Entscheidungsgrundlage. Alois Dürr konnte hier ebenso wie Fritz Koller
nur zustimmen. Auf die Antwort Konrad Meiers, man habe schließlich bis vor
Kurzem keinen Haushalt gehabt entgegnete Hauser nur kurz und knapp „aber
man hätte längst alles vorbereiten können“. Gegen seine Stimme votierten
die restlichen Ausschussmitglieder für die Sanierung in dem
Kanalbaubereich, damit wenigstens etwas vorangehe. Da sich die Kallmünzer
Straße zwischen Rechberg und Grünschlag in einem mehr als desolaten
Zustand befindet, wird sie nun für den normalen Verkehr gesperrt werden,
da eine Sanierung der wenig befahrenen Strecke mit 22.000,-- Euro und ein
Neubau mit 220.000,--. Euro zu Buche schlagen würden. Im Talweg wurde die
Entwässerungsrinne im Rahmen der damaligen Kanalbauarbeiten belassen. Nun
weist die Rinne zahlreiche Senkungen auf und das Wasser kann nicht mehr
abfließen. Zwei Anlieger wollen nun den Vorplatz vor ihren Garagen neu
pflastern und haben eine neue Rinne beantragt. Da die Kosten im Falle der
Ausführung durch die Gemeinde bei rund 60.000,-- Euro liegen würden, wurde
ihrem Vorschlag, den Rinneneinbau nach Lieferung der Steine durch die
Gemeinde selber vorzunehmen, stattgegeben.
|