Berichte aus dem Bauausschuss
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 

Bauausschußsitzung 29. September 2011
 

Straßen- und Geländersanierungen

Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Straßensanierungen und das zu erneuernde Geländer in der Parsberger Straße beschäftigte die Mitglieder des Bauausschusses in ihrer jüngsten Sitzung. Während die normalen Bauanträge rasch über die Bühne gingen, sah man in diesen beiden Punkten Diskussionsbedarf.

Für das Geländer in der Parsberger Straße wurden 15.000,-- Euro in den diesjährigen Haushalt eingestellt, nachdem diese Maßnahme bereits vor längerer Zeit beschlossen worden war. Nun kam das Thema erneut zur Sprache, da sich der Gehweg in der Nähe eines denkmalgeschützten Gebäudes befindet und man aus diesem Grund auf Anregung der Ortsheimatpflegerin Elisabeth Spiteznberger den Denkmalschutz eingeschaltet hat. Zwei der vier vorgestellten Varianten fielen von Haus aus weg. Die Verkleidung des Geländers mit Aluplatten schied aufgrund des Vetos seitens des Denkmalsschutzes aus und ein Stahlrohrgeländer mit senkrechten Füllständen angesichts der hohen Kosten. Auch die von Dömges vorgeschlagene Lösung, ein Stahlgeländer mit Seilfüllung zu installieren hatte lediglich einen Befürworter, nämlich Alois Dürr, für den neben der optisch leichten Bauweise vorallem die lange Haltbarkeit ohne Pflegeaufwand ausschlaggebend gewesen waren. Die Mehrheit entschied sich jedoch für den Vorschlag der Verwaltung, das vorhandene Stahlrohrrahmensystem auszubauen, um es zwecks der Weiterverwendung vom Bauhof aufarbeiten zu lassen. Die Füllung soll dann wiederum aus Holz mit Querträgern und Latten erfolgen. Die spätere Pflege soll vom Bauhof übernommen werden.

Kritik an später Vorlage der Straßenbaumaßnahmen
232.000,-- Euro beträgt der Haushaltsrest aus 2010 für die Straßenbaumaßnahmen. Abzüglich der noch nicht vorliegenden Abrechnungen verbleiben noch 65.000,-- Euro, die in diesem Jahr noch in die Reparatur von Straßen investiert werden sollen. Hinzu kommen 100.000,-- Euro aus diesem Jahr. 33.000,-- Euro wurden jedoch bereits im Rahmen des Kanalbauabschnitte 28 verplant und zwar für den Anschluß der Ortsstraße in Richtung Schrotzhofen, sowie 15.000,-- Euro für weitere Reparaturen im Gemeindegebiet. Entsprechend dieser Rechnung schlug die Verwaltung dem Bauausschuss nun vor, die weitere Straßenstrecke zwischen Hardt und Schrotzhofen und nach Kreuth zu sanieren, zumal man diese Arbeiten ohne weitere Ausschreibung an die Firma Stratebau vergeben könnte. Summa summarum rechnet man für diese Maßnahmen mit 100.000,-- € bis 110.000,-- Euro. Josef Hauser kritisierte an dieser Stelle jedoch zunächst einmal, daß man nun wie im vergangenen Jahr wieder erst Ende September über Straßenbaumaßnahmen diskutiert und somit Gefahr laufe, in den Winter hinein zu kommen. Außerdem monierte er die vom Gemeinderat geforderte, aber immer noch fehlende Prioritätenliste für das gesamte Gemeindegebiet als Entscheidungsgrundlage. Alois Dürr konnte hier ebenso wie Fritz Koller nur zustimmen. Auf die Antwort Konrad Meiers, man habe schließlich bis vor Kurzem keinen Haushalt gehabt entgegnete Hauser nur kurz und knapp „aber man hätte längst alles vorbereiten können“. Gegen seine Stimme votierten die restlichen Ausschussmitglieder für die Sanierung in dem Kanalbaubereich, damit wenigstens etwas vorangehe. Da sich die Kallmünzer Straße zwischen Rechberg und Grünschlag in einem mehr als desolaten Zustand befindet, wird sie nun für den normalen Verkehr gesperrt werden, da eine Sanierung der wenig befahrenen Strecke mit 22.000,-- Euro und ein Neubau mit 220.000,--. Euro zu Buche schlagen würden. Im Talweg wurde die Entwässerungsrinne im Rahmen der damaligen Kanalbauarbeiten belassen. Nun weist die Rinne zahlreiche Senkungen auf und das Wasser kann nicht mehr abfließen. Zwei Anlieger wollen nun den Vorplatz vor ihren Garagen neu pflastern und haben eine neue Rinne beantragt. Da die Kosten im Falle der Ausführung durch die Gemeinde bei rund 60.000,-- Euro liegen würden, wurde ihrem Vorschlag, den Rinneneinbau nach Lieferung der Steine durch die Gemeinde selber vorzunehmen, stattgegeben.