Berichte aus dem Bauausschuss
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 

Bauausschußsitzung 21. März 2013
 

Kein Radler-Pavillon am Volksfestplatz

Der größte Teil der Bauausschussmitglieder legte sein Veto gegen den Bau eines Labertalradwanderweg begleitenden Pavillon am Volksfestplatz ein und argumentierte mit dem Hinweis, daß es derzeit noch nicht einmal eine genaue Trassenplanung für den Radweg gebe. Lediglich Bürgermeister Konrad Meier und Fritz Koller setzten sich für das Objekt ein, das gemäß der Landkreisplanungen in allen Gemeinden entlang der Laaber installiert werden soll, um den Radtouristen Informationen und eine Aufenthaltsmöglichkeit offerieren soll.

Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Touristische Entwicklung im Tal der Schwarzen Laber“ respektive entlang des Labertalradwanderweges sollen von dem Nittendorfer Künstler Willi Hengge in jeder Anrainergemeinde Pavillons errichtet werden. Die Kosten pro Kunstwerk wurden mit 20.000,-- Euro beziffert. Für die Gemeinden minimieren sie sich jedoch durch die Leader-Förderung in Höhe von 60% und durch einen 20%igen Zuschuss seitens des Landrats. Die Gemeinde Beratzhausen hatte nun für „ihren“ Pavillon, in dem das Thema „Leben am Fluß“ fokussiert werden soll, den Volksfestplatz als Standort vorgesehen. Man habe derzeit noch keine genaue Route des Labertalradweges festgelegt, die Verhandlungen mit einigen Grundstückseigentümern seien gescheitert, daher sei der Zeitpunkt der Realisierung noch ungewiß, konstatierten unter anderem die Räte Martin Tischler, Alois Dürr und Josef Hauser in der Diskussion und wollten vor Aufstellung eines Pavillons zunächst erst einmal den Radweg gebaut sehen. Georg Fromm warnte zudem vor einer Verhärtung der Fronten bei den Grundstückseigentümern und ging davon aus, daß die Mühlenbesitzer im Falle des Pavillonbaus von ihrem Privatrecht Gebrauch machen und die Durchfahrten durch ihre Grundstücke gänzlich sperren würden. Wie seine Kollegen wollte er vor der Entscheidung die Planungen für eine realisierbare Trasse vorgestellt sehen. Angesichts der Kosten für „ so eine Hütte“ sprach Oswald Kailer von Geldschneiderei und war sich sicher, daß Schreiner Josef Meier für weniger Geld etwas Schöneres bauen könnte. Hinsichtlich der Grundstücksverhandlungen mit Alois Weismann gab Meier bekannt, daß sich der Landrat einschalten wolle, um diesen Punkt voranzutreiben. Recht gab er Fritz Koller, der darauf hingewiesen hatte, daß der Pavillon multifunktional nutzbar sei und man schließlich Zuschüsse dafür bekomme. Beide waren schlußendlich auch die Einzigen, die für den Bau zum jetzigen Zeitpunkt votierten.

Bauanträge
Die anderen Tagesordnungspunkte hatte man zügig abgearbeitet. Da eine Privilegierung nicht gegeben ist und man davon ausging, daß der von Sieglinde Schmitt in der Mühlenstraße geplante Hackschnitzelbunkers negativ auf das Erscheinungsbild am Ortseingang auswirken würde, wurde dieser Bauantrag abgelehnt. Anders sah es beim Bauvorhaben Karl Ferstls aus Neuhöfl aus, denn hier ging man durch den Bau eines Garagengebäudes auf der Fläche der abzureißenden Holzschuppen von einer Verbesserung der Gesamtsituation aus und genehmigte somit auch das Vorhaben, ebenso wie man keine Einwände gegen die von Angelika Seitz beantragte Nutzungsänderung des bestehenden Wohn- und Wirtshauses in der Kallmünzer Straße hatte. Es soll nun zu einem Lager umfunktioniert werden. Die Bauvoranfrage Sebastian Kollers, im Talweg eine Garage in eine Nebenerwerbswerkstatt umzufunktionieren und der Tekturantrag Rudolf Feuerers auf Ausbau des Dachgeschosses in einem Nebengebäude des noch zu errichtenden Einfamilienhauses in der Leonhard-Nübler-Straße wurden auch positiv beschieden.


Felssicherung
Im Rahmen der Anfragen wollte Alois Dürr noch wissen, ob sich die Felssicherungsmaßnahmen an der Staatsstraße durch Naturschutzmaßnahmen verteuert haben. Es habe sich verteuert, aber in welcher Höhe genau wisse er nicht, beantwortete Kuberski die Frage, rechnete jedoch mit einer Endsumme zwischen 146.000,-- und 153.000,-- Euro, während Meier sich nicht auf diese Beträge festnageln lassen wollte. Im Übrigen erfuhren die Räte, daß die geforderte Kostenbeteiligung des Staatlichen Bauamtes noch nicht zugesagt wurde.