Berichte aus dem Bauausschuss
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 

Bauausschußsitzung 23. Februar 2015
 

 Sachstand Bahnunterführung und Umleitungsvarianten

Die Baumaßnahmen an der Eisenbahnunterführung gingen zügig weiter, die Brückenwangen seien bereits abgebrochen worden, die Gründung des Gleisbetts stehe vor dem Abschluß, informierte Kuberski den Bauausschuss über die Gesamtbaumaßnahme. Die derzeitige Umleitungsstrecke werde gut angenommen, die Schotterstrecke gepflegt, sie sei derzeit gut befahrbar, kam er auf die Verbindungen von Oberndorf nach Beratzhausen zu sprechen. Mit den Eigentümern der Umleitungsstrecke Pappelweg habe man sich einigen können. Die Gemeinde werde nun versuchen, die Strecke bis Mitte März herzurichten, allerdings seien die Anlieger mit der Einrichtung von Ausweichstellen nicht einverstanden, führte er weiter aus und sprach von Kosten von rund 9000,-- Euro für eine notwendige Ampelanlage und einem zusätzlichen Betrag für den Ankauf einer Wiese, um Platz für die wartenden Autos zu schaffen. Ein Betrag, der den Räten entschieden zu hoch war. Außerdem warnten sie vor den Wartezeiten und den Taktungsschwierigkeiten der Anlage. Thaler und Andreas Niebler votierten angesichts dieser Probleme daher für eine Einbahnstraßenregelung, ebenso wie sie zusammen mit Robert Achhammer anregten, beim Straßenbauamt nachzufragen, ob nach der Fertigstellung des Brückenbaus wirklich eine Komplettsperrung bis zum Ende der Baumaßnahmen nötig ist. Auf jeden Fall wurden bis dato für die bestehende Umleitung 6.000,-- Euro für Schotter, Maschinen und Arbeitszeit ausgegeben und man rechnet mit Unterhaltskosten in der gleichen Höhe für den Pappelweg. Grünes Licht hat man von der Bahn für eine Auf- und Abstiegshilfe für Kinderwägen und Fahrräder im Bereich der fußläufigen Bahnunterführung erhalten. Der Einbau soll voraussichtlich Anfang März erfolgen und mit Kosten von rund 2.500,-- Euro verbunden sein.

 

Kreisel-Gestaltung auf den Weg gebracht

Wenn es nach der WIB geht, wird die Gestaltung des Kreisels noch in diesem Frühjahr in Angriff genommen. Die beiden Vorsitzenden Heinrich Rautner und Werner Schneider waren in die Bauausschusssitzung gekommen, um die Pläne vorzustellen.

Bevor die WIB an die Gestaltungsvorschläge herangegangen ist, hat sie sich bei der Bauverwaltung in Bezug auf die Vorgaben des Staatlichen Straßenbauamts schlau gemacht. Ein zwei Meter breiter Schotterstreifen des 21 Meter Durchmesser umfassenden Kreisels muss aus verkehrstechnischen Gründen frei bleiben, außerdem dürfen keine Hindernisse installiert werden, darf keine Beleuchtung als Gestaltungselement eingesetzt werden. Der WIB schwebt nun eine pflegeleichte und lang blühende Bepflanzung mit Blumen und Büschen durch die Gärtnerei Wagner vor. An den vier Einfallstraßen soll das Beratzhauser Wappen in einer dem Kreiselhügel angepaßten Neigung in einer Größe von 2,30 m mal 4,00 m angebracht werden. Auf Vorschlag Georg Thalers soll allerdings im Bereich der Ausfallstraße aus Beratzhausen ein Hinweis auf die Partnergemeinden Ceyrat und Deutschneudorf erfolgen. Alles soll so installiert werden, dass eine Entfernung im Falle eines Schwertransports problemlos und ohne großen Aufwand möglich ist. Die Arbeiten wollen die WIB-Mitglieder übernehmen und zudem will man 1000,-- Euro für das Projekt bereit stellen. Das Kostenbild soll noch erarbeitet werden. „Danke an die WIB für den schönen Gestaltungsvorschlag. Mir gefällt das sehr gut“, kommentierte Robert Achhammer den Entwurf. Da auch die anderen Bauausschussmitglieder der Sache positiv gegenüberstanden, wird das Projekt nun fortgeführt.

Standfestigkeitsgutachten Wiendl-Gelände
Im Zuge der Abrißarbeiten der ehemaligen Wiendl-Brauerei ist ein Nachweis der Standfestigkeit der angrenzenden Gebäude, in denen die Praxis Dr Bloos und der Jugendtreff untergebracht sind, notwendig. In der Sitzung ging es nun um die Auftragsvergabe in Höhe von rund 1.800,-- Euro an das Büro Zott. Angesichts der Tatsache, dass die Baupläne vom Landratsamt noch nicht genehmigt und der Kaufvertrag mit der Norma noch nicht unterschrieben ist, warnte Georg Thaler vor einem voreiligen Abriß, da der Markt Beratzhausen auf diese Weise Gefahr laufe, auf den Kosten sitzen zu bleiben. Ständig müsse man Geld in den Erhalt der Gebäude investieren, hielt Robert Achhammer dagegen und wollte den Abbruch auf jeden Fall durchziehen, da man selbst im Falle eines Abspringens der Norma dann schließlich ein leeres und somit wertvolleres Grundstück in Händen halte. Auch Matthias Beer sah keinen Grund zum Warten. Gegen die Stimmen von Thaler und Josef Weigert entschied sich der Bauauschuss für die Vergabe des Gutachtens.

Gehwegsanierung Stauffer Straße
Auch wenn der Haushalt noch nicht beraten wurde, stimmte man für die Bereitstellung von 45.000,-- Euro für die Gehwegsanierung in der Stauferstraße. Im Rahmen der Straßendeckensanierung sollen der schadhafte Weg und der Buswendehammer ebenfalls erneuert werden. Die Granitsteine seien an vielen Stellen erodiert, der verwendete „Bröselgranit“ sei im Laufe der Zeit durch Frost und Streusalz zerstört worden und stelle nun eine Gefährdung der Fußgänger dar, schilderte Dieter Kuberski den Räten den Ist-Zustand. Nun will man Abhilfe schaffen und den Synergieeffekt zwecks der Kostenminimierung nutzen. Statt lediglich die defekten Randsteine nur partiell auszutauschen votierten die Bauausschussmitglieder für einen Komplettaustausch im Bereich von rund 175 Metern. In Anbetracht des derzeitigen Zustands vermutete Robert Achhammer einen versteckten Materialmangel. Da es hier keine Verjährung gebe, wollte er Regreßmöglichkeiten geprüft sehen.

Bauanträge
Im Übrigen standen noch ganz reguläre Bauanträge auf der Tagesordnung, die allesamt positiv beschieden wurden. So kann Michael Söllner seine Scheune in Aichhof abreißen und eine neue landwirtschaftliche Lagerhalle bauen. Georg Thaler wird den Eingang seines Hauses in der Bischof-Weig-Straße verlegen und die Fenster erneuern. Uwe Kuny kann in der Michael-Wiendl-Straße seinen Wintergarten bauen. Angesichts der Baulinienüberschreitung müssen allerdings die nachbarschützenden Normen eingehalten werden. Auch wenn der von Roland Zöphel geplante Carport durch Baulinienüberschreitung und ein Pultdach von den Vorgaben des Bebauungsplans Zehentberg V abweicht, sah der Bauauschuss keinen Grund, sein Einverständnis zu verweigern. Sein Einvernehmen erteilte der Bauauschuss auch im Hinblick auf die Bauvoranfrage Georg Ehrensbergers aus Buxlohe auf Bebaubarkeit der Teilfläche der Flurnummer 389 der Gemarkung Rechberg. Da die Pläne Hans-Peter Rappls auf Errichtung eines Carports und Anbau eines Büros mit Werkstatterweiterung in der Industriestraße dem dort geltenden Bebauungsplan entsprechen wurde die Genehmigung lediglich bekannt gegeben.