Berichte aus dem Bauausschuss
von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 

Bauausschußsitzung 22. Juni 2015
 

 

Umnutzung Gebäude Mausheim

Der Eigentümer des vom Landratsamt angemieteten Hauses im Bereich des Bebauungsplans Mausheim Ost hatten den Bauantrag gestellt, das Einfamilienhaus zum Wohnhaus mit drei Wohneinheiten und einer Außentreppe umzugestalten. Die endgültige Genehmigung von Vollgeschossen sei Sache der Fachbehörden, doch im Vorfeld müsse der Antrag seitens des Marktes zunächst einmal genehmigt werden, hatte Dieter Kuberski den Mitgliedern des Bauausschusses gleich zu Beginn der Sitzung mitgeteilt. Die konnten sich jedoch mit der Planung nicht anfreunden. Ludwig Scheuerer wies darauf hin, dass man nur bei einer Belegung von maximal acht Personen pro Einheit noch von Wohnungen sprechen könne, es sich ansonsten um ein Wohnheim handle, für das wiederum ganz andere Auflagen Gültigkeit hätten. Außerdem vermißte er eine Feuerschutzregelung. Sowohl er als auch Tobias Walter vertraten die Meinung, dass die geplante Umwandlung nicht in ein durch Einfamilienhäuser geprägtes Wohngebiet passe. Walter monierte zudem die kleinen Zimmer, mit zu wenig Lichteinfall, in die die Menschen hineingepreßt würden. Gegen die Stimme von Oswald Kailer wurde der Bauantrag aus diesen Gründen abgelehnt. Problemlos wurden die anderen Vorhaben genehmigt, sodaß Stephan Hartl in Hinterthann eine Maschinen- und Bergehalle zur Brennholzaufbereitung bauen und Rupert Rappl sein Gartenhaus Am Kiefer 15 aufstellen kann.

 

Aufstellung Parkplätze Gebäude Dr. Bloos vor und nach Supermarktbau
Im Rahmen der allgemeinen Anfragen forderte Georg Thaler bis zur nächsten Sitzung eine genaue Aufstellung der Parkplätze bei der Praxis Dr. Bloos und zwar vor und nach dem Bau der Norma. Im Übrigen wollte er die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das im Wasserschutzgebiet ausgebracht belastete Fräsgut geklärt sehen, da schließlich der entstandene Schaden in Höhe von 10.000,-- Euro immer noch in der Luft hänge, die Versicherung der Gemeinde diese Kosten nicht übernimmt. Da die Äußerung im Raum steht, die drei vorherigen Bürgermeister hätten die Anordnung erlassen, Fräsgut einzubauen, forderte er von Bürgermeister Konrad Meier den angeblich existenten Aktenvermerk, aus dem hervorgeht, dass er diese ihm nicht bekannte Anordnung tatsächlich getroffen hat. Meier erinnerte an den damaligen Sachverhalt, beginnend mit der Einbringung des Materials im Wasserschutzgebiet über den ordnungsgemäßen Ausbau, die Zwischenlagerung auf dem Volksfestplatz bis hin zur endgültigen fachgerechten Entsorgung des Materials. Es sei unstrittig, dass der Vorgang ordentlich abgearbeitet sei, aber bei einer derartigen Summe gelte es die Verantwortlichkeiten zu klären, konterte Thaler und will nun einen entsprechenden Antrag stellen.

Manfred Achhammer monierte, dass man die notwendigen Felssicherungsarbeiten im Bereich der Bahnunterführung nicht mit den Straßenbauarbeiten koordiniert hat und durch diese Weise die Bürger zu einem späteren Zeitpunkt mit einer erneuten Sperrung der Strecke konfrontiert werden. Kuberski verwies auf die noch fehlende Genehmigung seitens der Unteren Naturschutzbehörde, ging davon aus, dass die Arbeiten erst im kommenden Jahr über die Bühne gehen werden und versicherte, dass die Straße für die Felssicherung nur für einen relativ kurzen Zeitraum gesperrt werden müsse.