UB Maiwanderung 2011

- durchs Labertal nach Mausheim -


 Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

Kombination von drei Komponenten 

Die UB-Beratzhausen hatte sich diesmal für die Kombination von Labertal, Kirche und Kunst entschieden. Ihre traditionelle Mai-Wanderung führte vom Skulpturenpark am Essenbügl durchs Labertal entlang der vorgesehenen Radlwegtrasse über die inzwischen fast schon durch ihren Brückenzwist berühmte Königsmühle nach Mausheim, wo Kirchenführung und Skulpturerläuterung auf die Mitglieder warteten.


Angesichts der Wanderroute wurden die Themen Labertalradwanderweg, Brücken Königsmühle und die Kirche in Mausheim sowie das neue Kunstwerk fokussiert. Bereits auf halber Strecke waren sich die meisten Teilnehmer auch schon einig, daß sich der Weg eigentlich in einem sehr guten Zustand befindet und nur an einigen Stellen ausgebessert werden müßte. Einen Trassenneubau hielten sie nicht für erforderlich. In Gesprächen zeigte sich jedoch erneut, daß derzeit noch viele Unklarheiten hinsichtlich der genauen Labertalradlwegtrasse bestehen. Im Bereich der Neumühle stellte sich zudem die Frage, ob die Gemeinde über ein offizielles Durchfahrtsrecht verfügt und inwieweit man angesichts des maroden Gebäudes verantworten kann, die Strecke hier vorbeizuführen. In diesem Zusammenhang wurden die Möglichkeiten einer Laberquerung vor und hinter der Mühle fokussiert. Entsetzt zeigten sich die Wanderer jedoch über die umfangreichen Holz-Fällarbeiten in Richtung Königsmühle, da hier durch den „Fast-Kahlschlag“ der Charakter des Tales bereits verändert wurde.

Vollsperrung stößt auf Unverständnis

Auf komplettes Unverständnis bei den UB-Mitgliedern stieß die Vollsperrung der Brücken an der Königsmühle. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage laut, wieso man die Sanierungsmaßnahmen nicht schon in Auftrag gegeben hat. Keiner konnte die Sperrung für Fußgänger nachvollziehen, daher machte man auch gleich die Probe aufs Exempel, ob das Bauwerk der Gruppenbelastung noch standhält. Doch es gab auch positive Aspekte im Laufe der Wanderung, denn dank der Privatinitiative Konrad Wiedenkofers muß man nun nicht mehr auf der Straße von der Königsmühle nach Mausheim gehen, sondern kann einen gut ausgeschnittenen und sehr gepflegten parallel laufenden Wanderweg durch den Wald benutzten. Der in Mausheim wohnende Wiedenkofer hat selbst die beim Regenrückhaltebecken mündenden Tunnel wieder passierbar gemacht, sodaß auch die Querung der Staatsstraße nicht mehr notwendig ist, um zu Fuß oder mit dem Rad nach Mausheim zu gelangen. Ein bürgerschaftliches Engagement, das von allen Seiten mehr als gelobt wurde.

Kirchenführung und kleiner Kunstexkurs
In Mausheim wartete Hans Harteis auf die Wanderer, um ihnen die Mausheimer Kirche St. Thekla , ihre Geschichte und die Renovierungsmaßnahmen näher zu erläutern. Die Entstehungsgeschichte des neuen Kunstwerks „Gottesthron“ vor der Kirche war dann wiederum der Part des Kuratoriumsvorsitzenden Josef Bezold, der bei dieser Gelegenheit daran erinnerte, daß sich die Mausheimer glücklich schätzen könnten, nun Besitzer einer derartig wertvollen und ausdrucksstarken Skulptur zu sein.