Kombination von drei
Komponenten
Die UB-Beratzhausen
hatte sich diesmal für die Kombination von Labertal, Kirche und Kunst
entschieden. Ihre traditionelle Mai-Wanderung führte vom Skulpturenpark
am Essenbügl durchs Labertal entlang der vorgesehenen Radlwegtrasse über
die inzwischen fast schon durch ihren Brückenzwist berühmte Königsmühle
nach Mausheim, wo Kirchenführung und Skulpturerläuterung auf die
Mitglieder warteten.
Angesichts
der Wanderroute wurden die Themen Labertalradwanderweg, Brücken
Königsmühle und die Kirche in Mausheim sowie das neue Kunstwerk
fokussiert. Bereits auf halber Strecke waren sich die meisten Teilnehmer
auch schon einig, daß sich der Weg eigentlich in einem sehr guten
Zustand befindet und nur an einigen Stellen ausgebessert werden müßte.
Einen Trassenneubau hielten sie nicht für erforderlich. In Gesprächen
zeigte sich jedoch erneut, daß derzeit noch viele Unklarheiten
hinsichtlich der genauen Labertalradlwegtrasse bestehen. Im Bereich der
Neumühle stellte sich zudem die Frage, ob die Gemeinde über ein
offizielles Durchfahrtsrecht verfügt und inwieweit man angesichts des
maroden Gebäudes verantworten kann, die Strecke hier vorbeizuführen. In
diesem Zusammenhang wurden die Möglichkeiten einer Laberquerung vor und
hinter der Mühle fokussiert. Entsetzt zeigten sich die Wanderer jedoch
über die umfangreichen Holz-Fällarbeiten in Richtung Königsmühle, da
hier durch den „Fast-Kahlschlag“ der Charakter des Tales bereits
verändert wurde.
Vollsperrung stößt auf Unverständnis
Auf
komplettes Unverständnis bei den UB-Mitgliedern stieß die Vollsperrung
der Brücken an der Königsmühle. In diesem Zusammenhang wurde auch die
Frage laut, wieso man die Sanierungsmaßnahmen nicht schon in Auftrag
gegeben hat. Keiner konnte die Sperrung für Fußgänger nachvollziehen,
daher machte man auch gleich die Probe aufs Exempel, ob das Bauwerk der
Gruppenbelastung noch standhält. Doch es gab auch positive Aspekte im
Laufe der Wanderung, denn dank
der
Privatinitiative Konrad Wiedenkofers muß man nun nicht mehr auf der
Straße von der Königsmühle nach Mausheim gehen, sondern kann einen gut
ausgeschnittenen und sehr gepflegten parallel laufenden Wanderweg durch
den Wald benutzten. Der in Mausheim wohnende Wiedenkofer hat selbst die
beim Regenrückhaltebecken mündenden Tunnel wieder passierbar gemacht,
sodaß auch die Querung der Staatsstraße nicht mehr notwendig ist, um zu
Fuß oder mit dem Rad nach Mausheim zu gelangen. Ein bürgerschaftliches
Engagement, das von allen Seiten mehr als gelobt wurde.
Kirchenführung und kleiner
Kunstexkurs
In Mausheim wartete Hans Harteis auf die Wanderer, um ihnen die
Mausheimer Kirche St. Thekla , ihre Geschichte und die
Renovierungsmaßnahmen näher zu erläutern. Die Entstehungsgeschichte des
neuen Kunstwerks „Gottesthron“ vor der Kirche war dann wiederum der Part
des Kuratoriumsvorsitzenden Josef Bezold, der bei dieser Gelegenheit
daran erinnerte, daß sich die Mausheimer glücklich schätzen könnten, nun
Besitzer einer derartig wertvollen und ausdrucksstarken Skulptur zu
sein.
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