UB Maiwanderung 2009:

Auf den Spuren des Labertalradwanderweges

von Beate Arwanitaki-Mirbeth

 

 Die traditionelle UB-Maiwanderung, die das Wandern immer mit einem aktuellen politischen Thema verbindet, stand diesmal unter dem Motto „Labertalradwanderweg“. Entsprechend hatte man auch die Strecke ausgewählt, um die Informationen vor Ort visualisieren zu können. Und zum Abschluß des ersten Mai hatte man sich diesmal eine sportliche Aktivität ausgesucht und zwar die Teilnahme an den Ortsmeisterschaften im Eisstockschießen.

Nach dem Start am Essenbügl machten sich die Unabhängigen Bürger auf einer der geplanten Trassen des geplanten Labertalradwanderweges auf den Weg zur Gleislmühle. An verschiedenen Stellen informierten die Gemeinderäte Peter Mayerhöfer und Georg Fromm über die Details der Planung und hatten zudem Pläne mitgebracht, um veranschaulichen zu können, welche Realisierungsmöglichkeiten seitens der Planungsbüros bereits ins Auge gefasst wurden. Doch nicht nur die Trassenführung wurde angesprochen, sondern auch die Schwierigkeiten beim Erwerb der Grundstücke, da die Strecke über private Flächen führen würde, die nun von der Gemeinde erworben werden müssen. Und laut Aussage der anwesenden Gemeinderäte Michael Eibl, Peter Mayerhöfer, Alois Dürr und Georg Fromm gestalteten sich diese Kaufverhandlungen zum Teil alles andere als einfach. Einen weiteren Aspekt bildeten die Brücken. Wenn der Weg nicht konsequent auf einer Seite der Laber entlang ausgewiesen werden soll, so müssen logischerweise Querungsmöglichkeiten geschaffen werden, die wiederum mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sind. Am Beispiel der Mausermühle wurde diese Problematik eingehend erläutert. Die dortige Brücke befindet sich im Eigentum der Mühlenbesitzer und ist in einem desolaten Zustand. Die Kosten für das Gutachten und die voraussichtlich notwendige Sanierung sollte aber laut Ansicht der Eigentümer die Gemeinde tragen, ebenso wie den zukünftigen Unterhalt, da sie die Brücke als Teil des Radweges ausweisen wolle.

 Breite des Weges stößt auf Kritik
Bei der Schilderung der geplanten Breite des Radweges von rund fünf Metern, die erforderlich sind, um in den Genuß der Förderung seitens der Direktion für ländliche Entwicklung zu kommen, schreckten jedoch einige der UB-Wanderer auf. Sie fürchteten eine Zerstörung der Idylle im Labertal und konnten die Notwendigkeit nicht ganz nachvollziehen. Diese Breite ist jedoch notwendig, da die Fördergelder an den Ausbau landwirtschaftlicher Nutzungswege gebunden ist und die wiederum müssen eine gewisse Breite vorweisen. Einige der Anwesenden vertraten daher die Meinung, dass eine Trassenführung auf der wenig befahrenen Straße durchaus denkbar sei. Kreisrat Josef Bezold konstatierte in diesem Zusammenhang: „Bloß wegen einer Förderung sollte man nicht die Landschaft zerstören!“ und konnte sich vorstellen, dass die Fußgänger wie bisher den bereits vorhandenen Weg nutzen könnten und die Radfahrer auf der besagten Straße fahren könnten. Zum Abschluß des informativen Vormittags kehrte man in der Hammermühle ein, um dann frisch gestärkt an den Ortsmeisterschaften im Eisstockschießen teilzunehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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