Beratzhausen offeriert Spaziergängern und Wanderern einige ausgesprochen
attraktive und interessante Themenwanderwege, die sich nicht nur durch
informative Tafeln sondern auch durch eine abwechslungsreiche
Streckenführung und ein einzigartiges Panorama auszeichnen. Dies hatte
die UB-Beratzhausen veranlasst sich einen dieser mit bordeaux-farbenen
Tafeln beschilderten Wege als Route für ihre traditionelle Maiwanderung
auszusuchen.
Man wollte bei der UB-Maiwanderung gleich mehrere Dinge auf einmal
verbinden. Auf der einen Seite wollte man die Wege selber in Augenschein
nehmen, auf der anderen Seite diese bereits seit mehreren Jahren
bestehenden Routen wieder in Erinnerung rufen. Mit seiner
Juralandschaft verfügt die Marktgemeinde über ein ausgesprochen großes
Potential sowohl als Fremdenverkehrsort als auch als Wohnort, ganz nach
dem Motto „wohnen wo andere Urlaub“ machen, waren sich die Teilnehmer an
der Wanderung einig. In diesem Jahr hatte man sich eine Abzweigung des
von Kallmünz nach Hemau führenden Obsterlebnisweges ausgesucht und zwar
die Route "Obst und Dichtung - Märchenhaftes, Sagenhaftes, Geschichten
und Gedichte". Viele der Teilnehmer zeigten sich fasziniert von den
informativen Tafeln entlang des mit einem Apfel gekennzeichneten Weges,
denn schließlich erfährt man hier unter anderem kurz und bündig und
dennoch nachhaltig, dass bei Homer und Luther bereits das Obst eine
Rolle spielte und zum Beispiel Schiller zwecks der Inspiration immer
faulende Äpfel in der Schublade aufbewahrte. Ein „Duft“, der allerdings
bei seinem Besucher Goethe zu Unwohlsein und Übelkeit führte. Ein
kleiner Abstecher auf den Hohen Felsen und Informationen von Josef
Bezold rund um den alten Burgstall und die Kunstwerke „aus der Neuzeit“
ergänzten die „Höhentour“. Ein französischer Gast zeigte sich zudem
ausgesprochen beeindruckt von dem Blick über das Labertal. Ein Beweis
dafür, dass die Marktgemeinde für Fremde durchaus etwas zu bieten hat.
Verbesserungspotential bei Beschilderung
An der Mariengrotte verließ man die Route und begab sich auf Feld- und
Waldwegen zur Einkehr ins Rudlhofstüberl, um anschließend über
Neupaarstadl in die Ortsmitte zurückzukehren. Generell konnten sich die
Teilnehmer von einem guten Zustand der Wege überzeugen, lediglich das
umgefallene, marode Geländer beim Abstieg zur Mariengrotte wurde
bemängelt. Allerdings stellte man auch fest, dass gerade für auswärtige
Wanderer ohne Ortskenntnis die Beschilderung nur unzureichend ist und es
in diesem Punkt auf jeden Fall Verbesserungspotential gibt. Im weiteren
Resümee konstatierte man, dass die landschaftliche Schönheit des Ortes
mit seinen Freizeitmöglichkeiten in der Natur in der Werbung stärker
herausgestellt werden sollte, da dieser Aspekt sowohl bei der Wahl
Beratzhausens als Naherholungsziel als auch als Wohnort eine nicht zu
unterschätzende Rolle spielt.




zurück zum Menü
|