Labertalradwanderseg:
Vorschlag zur Trassenführung
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Das Interview führte Beate Arwanitaki-Mirbeth mit Michael Eibl

 

Trassenvorschlag für Radwanderweg
Auf einer großen Tafel präsentierten die Unabhängigen Bürger Beratzhausen auf dem Inselfest auf der Pexmühle ihren Vorschlag einer Trassenführung für den seit Jahren im Gespräch befindlichen Labertalradwanderweg.

Red.: Herr Eibl, was hat Ihre Fraktion veranlaßt, die Trassenführung des Labertalradwanderweges nochmals unter die Lupe zu nehmen?

M.E.: Nach den letzten Informationen mussten wir befürchten, dass es mit diesem Radweg zu starke Eingriffe in die Natur geben würde. Außerdem waren die Kosten für einen Ausbau dieser Art völlig utopisch.

Red.: Welche Faktoren haben bei den Überlegungen die größte Rolle gespielt?

M.E.: Wir wollen einen naturnahen und sehr schonenden Ausbau, um unser wunderbares Labertal in seinem ursprünglichen Charakter zu erhalten. Wir verstehen die Mühlenbesitzer, dass der Radweg nicht mitten durch ihre bewohnten Berieche verlaufen soll. Außerdem kann sich der Markt Beratzhausen keine hohen Investitionen leisten. Sehr erfreulich ist, dass sich Landrat Mirbeth nun auch in diesem Sinne einsetzt und finanzielle Unterstützung vermittelt.

Red.: Wie sieht nun die genaue Streckenführung aus?

M.E.: Wir wollen den Weg, der von der Sturmmühle kommt, bei der Pexmühle in Flussrichtung links vorbeiführen und danach mit einem Steg die Laber überqueren, um die vorhandene Asphaltstraße zur Königsmühle nutzen. Nach der Königsmühle könnten wir rechts der Laber bleiben, wenn die Durchfahrt durch die Neumühle gut und sicher geregelt werden kann. Sonst müssten wir bei der vorhandenen Brücke vor der Neumühle die Laber überqueren und links der Laber einen Weg entlang des Waldrandes schaffen. Auf jeden Fall wollen wir die Kohlmühle wieder auf der linken Seite der Laber umgehen, um dann auf die kleine Asphaltstraße Richtung Beratzhausen zu stoßen. Der Radweg soll durch das Ortszentrum von Beratzhausen an den Cafés und Gasthäusern vorbeigeführt werden. Wenn wir den Radweg auf der wenig befahrenen Mühlenstraße ortsauswärts zur Friesenmühle führen, bleibt der Weg vom Volksfestplatz zur Friesenmühle den Fußgängern vorbehalten. Von der Friesenmühle nutzen wir die wenig befahrene Straße nach Beilnstein, damit bleibt der Naturweg links der Laber ebenfalls für die Wanderer erhalten. Von Beilnstein zur Gleislmühle sollten wir ebenfalls die vorhandene Teerstraße nutzen. Damit bräuchten wir von Beratzhausen bis Gleislmühle keinerlei Investitionen. Nach der Gleislmühle sollte der Steg, der den Weg wieder auf die linke Seite der Laber führt, erneuert werden.

Red.: Wie sieht jetzt die weitere Vorgehensweise der UB-Fraktion aus?

M.E:: Wir haben unser Konzept vorgestellt, um Bewegung in dieses Projekt zu bringen. Wir sind offen für die anstehenden Diskussionen im Gemeinderat. Im Gespräch mit den Bürgern wollen wir Überzeugungsarbeit leisten, dass die Bürger selbst wie auch unsere Gäste Freude von diesem naturnahen Radwanderweg haben werden. Ein erster Schritt war die Präsentation unserer Idee beim Inselfest.