Berichte aus dem Gemeinderat |
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Gemeinderatssitzung 17. Januar 2011: Gemeindeeigener Schulbus zur Entlastung Kaum waren die Weihnachtsferien vorbei, standen die Pfraundorfer Schüler schon wieder in aller Hergottsfrüh an der Schulbushaltestelle Schlange, um eventuell noch einen der wenigen Sitzplätze in dem bereits gut gefüllten aus Brunn kommenden Schulbus zu erhalten. Trotz der Zusage Dr. Häuslers vom Landratsamt, die Sachlage zu prüfen und Lösungen zu finden hatte sich nichts geändert. Nun wurden die Unabhängigen Bürger und die Freien Wähler erneut aktiv und stellten einen Antrag auf den Einsatz eines zusätzlichen Busses durch die Marktgemeinde bis eine endgültige Lösung des Problems gefunden wird. Vor Weihnachten hatten die Unabhängigen Bürger zu einem UB vor Ort nach Pfraundorf eingeladen, um sich selber ein Bild von der von den Eltern heftig kritisierten Schulbussituation zu machen und anschließend aufgrund der offensichtlichen Enge in den Bussen den Landrat um Unterstützung gebeten, der diese auch umgehend zugesichert hatte. Dr. Christoph Häusler, der Leiter der Abteilung für öffentlichen Verkehr hatte damals versprochen, alle Möglichkeiten zu untersuchen, die zu einer Entspannung der Situation führen könnten. Der Geschäftsführer des RVV Karl Raba hat inzwischen laut eigener Aussage entsprechend der Vorgabe des Landrats ein Gutachten erstellt, aus dem hervorgeht, daß zwar ein Großteil der Schüler in dem Bus stehen muß, aber dies nicht gegen die gesetzlichen Vorschriften verstößt, sodaß die eingesetzten Busunternehmen nicht verpflichtet sind, etwas zu unternehmen. Auch wenn nur 74 Sitzplätze vorhanden sind, dürfen 114 Personen befördert werden und somit wird mit rund 98 Schülern pro Bus die Grenze nicht überschritten. „Alles ist etwas auf Kante genäht“, gibt Raba angesichts der inzwischen stattgefundenen Schülerzählungen zu, denn sobald es mehr Kinder werden, müssen auch weitere Busse eingesetzt werden. Inzwischen hat auch Kreisrat Thomas Gabler auf ähnliche Zustände in der Schülerbeförderung in Hohenschambach hingewiesen.
Lösungsansätze
Sitzplatz für jeden
Schüler landkreisweit
Interimslösung |
Forderung nach Kanalkonzept Zwei Kanalthemen waren wiederum auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung zu finden. Sowohl die Unterlichtenberger als auch die Rufenrieder hatten einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn der Abwasserentsorgung in ihrem Bereich gestellt. Aufgrund dieser Schreiben wurde der Ruf nach einem aktuellen und umfassenden Entwässerungskonzept für den Markt Beratzhausen laut. Angesichts der vorliegenden Anträge, die Kanalbaumaßnahmen Hohenlohe, Stecherhof, Hinterthann, Rufenried, Neurufenried, Gleiter, Hirschstein-Süd, Sportplatz und Freibad sowie Unterlichtenberg vorzuziehen, erinnerte Josef Hauser daran, daß all diese Eilanträge aufgrund der starken zeitlichen Verzögerungen im Bereich der Abwasserbeseitigung gestellt wurden und die Anlieger nun Angst haben, aus der 2015 endenden Förderung herauszufallen. Er wollte jedoch nicht mehr lauter Einzelfallentscheidungen treffen, sondern ein neues überarbeitetes Gesamtkonzept mit Zeitplan und Kostenschätzungen sehen, da derzeit „kein Mensch mehr weiß was Sache ist“. Angesichts der Tatsache, daß in den letzten drei Jahren kein Meter Ortskanal mehr gebaut wurde, könne er die Bürger verstehen, die Angst haben, aus der Förderung herauszufallen, konstatierte Alois Dürr. Um hier Abhilfe zu schaffen plädierte er dafür, möglichst viele Kanalbaumaßnahmen wie möglich in einem möglichst kurzen Zeitrahmen in Angriff zu nehmen. Ein Komplettpaket sollte geschnürt und im Rahmen der Haushaltsberatungen auf Durchführbarkeit geprüft werden, um Prioritäten setzen zu können, kommentierte Andreas Niebler das Thema. Erste Priorität habe der Kanal, der zudem über die Bürger und die Zuschüsse finanziert werde, gab in diesem Zusammenhang Marktrat und einer der Antragsteller Martin Tischler zu bedenken und wies darauf hin, daß für einige der Maßnahmen noch nicht einmal die Planungen endgültig fertiggestellt sind. Beide Anträge wurden nun zurückgestellt und die Verwaltung wurde beauftragt, ein neues Gesamtkonzept zu erstellen. |
Kopierte Beschlüsse Ein Antrag von Walter Janka aus Hardt auf Überlassung der Beschlüsse des Marktgemeinderats wurde zum Anlaß genommen, eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen. Bis dato hatte man sich auf die Rechtssprechung berufen und keine Kopien der Gemeinderatsbeschlüsse beziehungsweise Sitzungsniederschriften herausgegeben. Gegen drei Stimmen beschloss nun der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung, den Bürgern auf Antrag Kopien von diesen Schriftstücken auszuhändigen. Allerdings geht das Ganze nicht ganz ohne Gebühren. 5,00 Euro müssen pauschal für den Verwaltungsaufwand gezahlt werden. Hinzu kommen zudem die Kopierkosten von 0,50 Euro pro Seite. |