Berichte aus dem Gemeinderat |
|
Gemeinderatssitzung vom 06. Mai 2009: Labertalradwanderweg Die außerordentliche Gemeinderatssitzung im Mai stand unter dem Motto „Labertalradwanderweg“. Anwesend waren nicht nur die Gemeinderäte und das Planungsbüro Bartsch, sondern auch Landrat Herbert Mirbeth mit zwei Vertretern des Landratsamtes und Baudirektor Schindler vom Amt für Ländliche Entwicklung, um die Planungen zu erläutern und weitere Hintergrundinformationen zu vermitteln. Landrat Herbert Mirbeth hielt zunächst ein Plädoyer für den seit vielen Jahren geplanten, landkreisübergreifenden Labertalradwanderweg von der Quelle bis zur Mündung des Flusses.36 Kilometer soll der Weg lang werden und ein Teilabschnitt führt eben auch durch Beratzhausen. 1,5 Millionen Euro könnten heuer in Teilbereiche investiert werden, gab Mirbeht bekannt und appellierte an die Anwesenden, diese Chance nun auch zu nutzen. Im Übrigen führte er das Argument „so können wir die Konjunktur entsprechend anheizen“ ins Feld. Nachdem ein genereller Beschluß schon gefällt worden sei, seien nun die Gemeinden gefordert, über die Planungen für ihre Teilbereiche abzustimmen, führte der Landrat weiter aus. Es solle ein naturbelassener Weg werden, wobei man derzeitige Verläufe nutzen wolle und diese lediglich auch bei schlechtem Wetter passierbar machen wolle. „Wir wollen nicht brachial in die Natur eingreifen“, betonte der Landrat abschließend, bevor er das Wort dem Planer Bartsch übergab.
Förderfähigkeit von
Breite abhängig
Eibl
moniert fehlende Alternativtrasse
Wegstrecke: Mehr zum Thema unter "UB-Maiwanderung 2009"
|
Straßenbau in Schwarzenthonhausen und Hardt Der geplante Straßenbau in Schwarzenthonhausen und Hardt wirft seine Schatten voraus. Mehrere Schwarzenthonhauser Bürger waren an Martin Tischler herangetreten und hatten ihn angesichts der auf sie zukommenden hohen Kosten gebeten, einen Antrag auf Überprüfung der Berechnungen durch den kommunalen Prüfungsverband zu stellen. Im Focus steht vorallem die Durchgangsstraße von Schwarzenthonhausen, die als normale, noch nicht hergestellte Straße eingestuft wird. Aus diesem Grunde sollen die Anlieger nun 90 % der Kosten tragen. Würde es sich um eine bereits einmalig hergestellte Straße handeln, so würden sie nur mit 60 % zur Kasse gebeten werden und wenn die Straße zusätzlich noch als Gemeindeverbindungsstraße klassifiziert wäre, dann wären sie nur noch mit 20 % dabei. Da die Straßen in den Ortsteilen Schwarzenthonhausen und Hardt im Zuge der Kanalverlegung aufgerissen werden, sollen sie bei dieser Gelegenheit gleich komplett saniert werden. Die im Raum stehenden Summen von bis zu 42.000,-- Euro haben die Anlieger aufschrecken lassen. Sie vertreten die Meinung, dass die Straßen bereits hergestellt worden sind und somit ein anderer Kostenverteilungsschlüssel angewendet werden muß. Um nun Sicherheit zu erlangen, dass die Berechnungen stimmen, hat man eine Prüfung durch den kommunalen Prüfungsverband vorgeschlagen. Eine Verfahrensweise, der auch bereits Robert Hammer zugestimmt hat, um so späteren arbeitsaufwendigen Einsprüchen vorzubeugen. Andreas Niebler sah in dieser Vorgehensweise jedoch ein negatives Signal im Hinblick auf das Vertrauen in das gemeindeeigene Personal. Josef Hauser hingegen fragte nach Alternativen in der Bauausführung. Hier gab Ingenieur Geusch jedoch zu Bedenken, dass laut Aussage seines Kollegen Hammers die dann notwendigen privatrechtlichen Vereinbarungen zwischen Gemeinde und Bürgern rechtlich sehr strittig seien. 1963 seien die Straßen laut Aussage der Bürger bereits hergestellt und von den Schwarzenthonhausern bezahlt worden, wand Franz Xaver Bleicher ein und ergänzte, dass der Unterbau den damaligen Vorschriften entsprochen habe. Auf der anderen Seite argumentierte Martin Tischler, dass im Falle der nicht endgültigen Herstellung von Kanal und Straße die zwingend vorgeschriebene Oberflächenentwässerung von der Gemeinde nicht abgerechnet werden könne, jedoch gebaut werden müsse. Schlußendlich entschied sich der Gemeinderat für eine Prüfung seitens des kommunalen Prüfungsverbandes.
|